Kurze, kalte und dunkle Tage im Winter und lange, warme und helle Tage im Sommer. Der Unterschied zwischen den Jahreszeiten ist in dieser nordischen Stadt sehr gross und beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Die langen Tage im Sommer laden zu langen Grill- oder Badeabenden ein, doch schon bald beklagt sich der Erste über die Hitze und der Andere, dass er nicht schlafen kann, weil es draussen so lange hell ist. Der Winter dagegen ist nicht mehr die Zeit des grossen Draussen sein, denn jetzt ist es zu kalt und die Dunkelheit macht müde. Der Winter in Oslo hat aber durchaus auch etwas Harmonisches. Wenn der Schnee die Dächer bedeckt und man draussen Skifahren, Langlaufen und Schlitteln kann und danach in der Stadt in einem warmen Café, bei einem heissen Getränk, den tanzenden Schneeflocken zuschauen kann.
Aber nicht nur das Angebot von Aktivitäten, sondern auch die Mentalität der Leute ist in den beiden Jahreszeiten total verschieden. Während sie sich im Sommer von ihrer offenen und sozialen Seite zeigen, sich mit Freunden verabreden und viel unterwegs sind, kommt im Winter eher die verschlossene und in sich gekehrte Seite zum Vorschein. Die Osloer sind zu dieser Zeit öfters zu Hause und verbringen friedliche Abende mit der Familie.